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Galaron - Der Blog



Willkommen auf meinem Blog. Hier teile ich meine Erfahrungen und Erlebnisse mit dir um dich so ein wenig an meinem Leben teilhaben lassen und dich zu inspirieren.




Ein Hauch Paris in Caporrosa
Der Grund für meinen Besuch in Caporrosa war, dass ich die Jenny besuchen wollte.Jenny ist vor ein paar Jahren aus Deutschland nach Portugal los gezogen mit dem Ziel sich in Portugal niederzulassenund eine Gemeinschaft mit gleichgesinnten Menschen zu gründen. Im Moment sucht sich Jenny ein passendes Grundstück um ihren Traum zu leben und bis dahin wohnt sie zur Miete in einem Haus.Der Vermieter heißt Eric und ist eigentlich vielmehr als nur ein Vermieter. Er ist ein Freund, der für Jenny fast immer ein offenes Ohr hat.Eric ist Bauer und Winzer und hat einen wundervollen Weinkeller; und als wir beide uns kennenlernen durften, hatten wir sofort eine gemeinsame Ebene,da ich ja auch meinen eigenen Wein produziert habe. So lag es auf der Hand, dass Eric mir seinen Wein angeboten hat und wir in seinem Weinkeller saßen.
Eric hat mir erzählt, wie er in der Nähe von Paris aufgewachsen ist und so konnten wir uns auf Französisch unterhalten.
Nach einer Weile gesellte sich sein Vater zu uns und auf einmal musste Eric was erledigen und ich saß nun mit Sedunio alleine da. Er erzählte mir aus seinem Leben und der Zeit in Paris, es war ein sehr schöner Moment zwischen uns beiden in einer spontanen Vertrautheit. Ein Augenblick zwischen zwei Menschen, die sich auf Augenhöhe begegnen durften, keiner wollte besser sein und keiner musste über den anderen urteilen, einfach nur im Jetzt sein. Ich werde diesen Moment und die Zeit in Caporrosa nicht mehr vergessen. Ich bin Jenny dankbar dafür, dass ich das alles erleben und ihre Gastfreundschaft genießen durfte.

Quellwasse, Orangen, Wein und leckere Gemüsesuppe aus Caparrosa kamen mit auf die Reise nach Castello Branco, dem Distrikt der nächsten Portugal-Station.
von Peter Rettenmund 25 Apr., 2022
In meiner Zeit bei Susanne und Torsten durfte ich meiner Leidenschaft, der Arbeit mit den Pflanzen, nachgehen. Unter anderem war das Thema der Rebschnitt. Nachdem ich ein paar wenige Reben geschnitten hatte war ich so richtig "warm" gelaufen bevor es an die Reben von Adelino ging. Adelino ist im Moment nicht in der Lage sein Land zu bewirtschaften und so hat er Torsten gefragt ob er ein wenig zum rechten schauen kann. Ja und da sich der Rebschnitt nicht beliebig lange aufschieben lässt schritten wir zur Tat. Gerade bei älteren "Hobby-Winzern" gibt es unterschiedliche Techniken beim Rebschnitt und wie ihr vermuten könnt ist die eigene immer die einzig richtige. So schnitt ich also diese wunderbaren Pflanzen mit einem gemischten Gefühl, da ich keine grundsätzliche Technik anwende sondern mehr schaue was in diesem Fall angebracht ist. was ich nicht wusste ist dass der Torsten die geschnittenen Reben fotografiert und das Bild an Adelino geschickt hatte. Ihr könnt euch vorstellen was es in mir ausgelöst hat als Torsten mir berichtet hat was Adelino dazu gesagt hat: "Peter hat die Reben sehr gut geschnitten, man sieht das er weiss was er macht". Diese Aussage von einem alten Portugiesen über meine Arbeit an seinen Reben haben mich echt berührt. Mir gibt es zudem ein Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein und die Pflanze mit in die Arbeit einzubeziehen und nicht nur zu "bestimmen" was in diesem Moment das richtige ist. ich freue mich schon darauf die Früchte meiner Arbeit in flüssiger, fermentierter Form zu geniessen. Bis bald, Susanne, Torsten und Adelino.
von Peter Rettenmund 10 Apr., 2022
Der Mini-Mercado-Van, ein Carrinha de entrega, kommt Caporrosa ist ein kleiner aber sehr feiner Ort in Nord-Portugal, der Ort verfügt über keinen Einkaufsladen. Doch donnerstags ist alles anders, der Mini-Mercado kommt. Für die Versorgung der Bevölkerung kommt der fahrende Mini-Markt in den Ort und macht halt auf dem Dorfplatz. So wird der Einkauf zu einem sozialen Erlebnis. Man trifft sich und tauscht Neuigkeiten aus und der Fahrer, Verkäufer und Kassierer, in Personalunion, ist mittendrin. Ich habe diesen Moment als Beobachter sehr genossen, da dieser der unter den Menschen so zu einem gemeinsamen Erlebnis wird. Es wird getratscht und gelacht und man nimmt sich die Zeit dafür. Irgendwie viel persönlicher als der Einkauf im Supermarkt.
von Peter Rettenmund 03 Feb., 2022
Von der Algarve in den Norden Portugals Die Zeit an der Algarve neigt sich nun dem Ende zu und ich freue mich auf neue Begegnungen. Über meinen Kanal ist der Kontakt zu jemandem der seinen Garten vergrössern möchte entstanden. Nach und nach habe ich dann herausgefunden dass ich auf ein enormes KnowHow in Sachen Ausbau von Wohnmobilen gestossen bin. So kann ich da endlich die Photovoltaik-Anlage montieren und sonst noch ein paar Kleinigkeiten fixen. Einmal mehr bin ich berührt wie wundervoll die Führung die uns allen zuteil wird funktionieren kann. Die Zeit hier konnte ich nutzen um die Webseite zu entwickeln und die Inhalte zu definieren, Galaron - unterwegs fassbar zu machen. Alles worüber ich in meiner Arbeit mit den Menschen spreche sind Erfahrungen und somit ein Teil von mir. Dass diese Auseinandersetzung eine natürliche Sicht nach Innen nach sich zieht ist ein Geschenk, auch wenn man es von der Verpackung her gesehen nicht als das erkennen kann. Wenn du bereit bist das was in deinem Inneren verborgen liegt anzuschauen und erkennst wie wenig es mit deinem Sein wirklich zu tun hat kannst du es viel leichter loslassen. Um es mit den Worten des friedvollen Kriegers auszudrücken "Bring den Müll raus".
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